Parallel zu den acht Musikinstallationen findet im Festivalzentrum ein Diskursprogramm statt, das einen Rahmen bieten soll, um die Ästhetiken der Produktionen und ihrer Formen/Formate zu diskutieren. Dabei wird insbesondere den Fragestellungen von Raum, Zeit und Körperlichkeit in Bezug auf westliche und nicht-westliche Modernitäten und Spätmodernen eingegangen.
Alles in englischer Sprache.
F̶r̶e̶i̶t̶a̶g̶ ̶1̶8̶–̶1̶9̶ ̶U̶h̶r̶:̶ ̶A̶d̶h̶a̶m̶ ̶H̶a̶f̶e̶z̶ ̶–̶ ̶U̶m̶ ̶K̶o̶l̶t̶h̶o̶u̶m̶ ̶o̶n̶ ̶M̶a̶r̶s̶ verschoben nach
Sonntag 19–20 Uhr: Adham Hafez – Um Kolthoum on Mars
Im Rahmen einer fiktiven Forschungsreise zum Mars, wo ein erstes Gespräch über Musiktheorie mit der einheimischen Bevölkerung des Roten Planeten geführt wird, untersucht diese Performance Zeit, Zeitlichkeit und Kolonialismus durch die Stimme und das Vermächtnis der ägyptischen Sängerin Um Kolthoum, einer Ikone des frühen 20. Jahrhunderts. (Live audio-visual Performance. Production of HaRaKa Platform, powered by Wizara)
Samstag 11–14 Uhr: Isabel Lewis – Urban Flourishing
Dieses Live-Kunstwerk von Isabel Lewis ist eine angeleitete Erfahrung für kollektives Hören in einer erweiterten, voll sensorischen Weise. Als Embodiment-Experiment ermutigt es die Zuhörer*innen, sich mit ihren inneren Welten zu verbinden, um radikaler für ihre äußere Welt empfänglich zu werden - für Klänge, Stimmen, Musik und die Schwingungen des urbanen Materials: urbanes Leben und Nicht-Leben. Lewis verbindet Einflüsse aus Tanz, Performance und aktivem Zuhören zu einer hybriden Praxis der Einstimmung auf den Körper, die alternative Formen der Auseinandersetzung mit unserer gebauten Umwelt vorschlägt, die uns sonst in den hochgradig regulierten und standardisierten Formen der heutigen urbanen Existenz angeboten werden. (Mixed media)
Sonntag 11–12 Uhr: Christoph Haffter – Three Paradoxes of Art
Die künstlerische Produktion wird von Paradoxien angetrieben. Kunst entsteht aus dem Wunsch, das zu verwirklichen, was widersprüchlich und unmöglich erscheint. In diesem Talk möchte ich drei Paradoxien erörtern, die die zeitgenössische Kunst verfolgen und beleben: das Paradoxon der Herstellung von Situationen, das Paradoxon statischer Klänge und das Paradoxon der musikalischen Aufführung. (Vortrag)
Festivalzentrum
Musikverein / Kantine
Königstraße 93
90402 Nürnberg
FR
SA
SO